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Die folgenden Darstellungen vermitteln einen Überblick über das Vorgehen der Studie. Sie beinhalten die Beschreibung der Stichprobe und eine Darstellung der Datenerhebung und -verarbeitung.
Die internationale TIMSS 1999 Video-Studie sammelte Daten in sieben Ländern. Insgesamt wurden 638 Mathematikstunden auf Video aufgezeichnet und analysiert. Zusätzlich kam ein Lehrer- und Lehrerinnenfragebogen zum Einsatz, mit dem Ziel, den engeren Kontext der gefilmten Lektionen auszuleuchten. Mittels Kurzfragebogen für Schüler und Schülerinnen wurden einige soziodemographische Angaben erhoben.
Die schweizerischen Zusatzerhebungen im Rahmen der schweizerischen Video-Studie hatten zum Ziel, erweiterte Kenntnisse über relevante Einflussfaktoren zusammenzutragen, welche die Gestaltung des Unterrichts sowie dessen Bildungswirkungen mitbestimmen. In den gefilmten Klassen kamen die folgenden Befragungsinstrumente und Tests zum Einsatz:
Eine besondere Herausforderung für die Studie war die Entwicklung unterrichtsbezogener Video-Forschungsmethoden. Der in dieser Studie gewählte (quantitative) Einsatz von Videos in der Unterrichtsforschung ist relativ neu und bringt besondere methodische und technische Probleme mit sich.
Eine kulturvergleichende Analyse von Unterricht stellt besondere Anforderungen betreffend Validität und Reliabilität der Analysen. Es musste eine gemeinsame Sprache entwickelt werden, mittels derer Unterricht kulturübergreifend beschrieben werden kann. Die Studie versuchte zu vermeiden, Unterrichtsqualität aus der einseitigen Sichtweise eines einzelnen Landes zu sehen.
Eine Konsequenz aus der Teilnahme am internationalen Projekt waren die Einhaltung verbindlicher Vorgaben hinsichtlich Stichprobengrösse, Datenerhebung, -verarbeitung und -auswertung. Ohne gemeinsame verbindliche Regelungen und Prozeduren wäre eine kulturübergreifende Analyse nicht möglich gewesen.