Dauer: 1997-2005
Die traditionellen Pädagogischen Rekrutenprüfungen sind ab dem Jahr 2000 komplett revidiert und als jugendrepräsentative Umfragen gestaltet worden. Dabei wurden neben fachlichen Kompetenzen neu auch "überfachliche Kompetenzen" erhoben. Kompetenzen können als relativ stabile Personenmerkmale definiert werden. Sie stehen in einem funktionalen Zusammenhang mit einer individuell wie auch sozial gelingenden Lebensbewältigung und erhöhen somit die Wahrscheinlichkeit, die Anforderungen im Leben, die sich in vielfältigen und komplexen Situationen ergeben, erfolgreich zu bewältigen. "Überfachliche Kompetenzen" sind Kompetenzen, die im schulischen Kontext nicht spezifischen Fachdisziplinen zugeordnet werden können, wie dies beispielsweise bei mathematischen, naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Kompetenzen möglich ist. Das Instrumentarium (schriftliche Befragung, standardisierter Fragebogen mit geschlossenen Fragen) wurde in einer drei Jahre dauernden Pilotphase entwickelt. Daran anschließend wurde auf der Basis einer gesamtschweizerisch repräsentativen Stichprobe sowie in allen Rekrutenschulen der Jahre 2000/2001 die Hauptstudie durchgeführt. Die Studie wurde durch die ch-x finanziert. Die Ergebnisse verweisen auf spezifische Stärken und Schwächen der jungen Erwachsenen und werden aus wissenschaftlicher und bildungspolitischer Perspektive diskutiert.
Publikationen
- Bieri, C. & Forrer, E. (2005). Cool, kompetent und kein bisschen weise? Chur, Zürich: Rüegger Verlag.
- Bieri, C., Forrer, E. & Maag Merki, K. (2002). Weiterbildungsbereitschaft junger Erwachsener in der Schweiz. Erste Ergebnisse aus den Eidgenössischen Jugend- und Rekrutenbefragungen "ch-x" 2000/2001. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 24, 2, 263-277.
- Bieri, C., Forrer, E. & Maag Merki, K. (2002). The willingness of young Swiss to participate in continuing education and training: initial findings from a survey of young adults. Education + Training, 44, 224-232.
- Büeler, X., Grob, U. & Maag Merki, K. (1999). Young Adult Survey: Pretest im Kanton Schaffhausen. In F. Peter (Hrsg.), Bericht über die pädagogischen Rekrutenprüfungen 1998/1999 (S. 53-79). Sursee: Pädagogische Rekrutenprüfungen (PRP).
- Grob, U. & Maag Merki, K. (2001). Überfachliche Kompetenzen. Theoretische Grundlegung und empirische Erprobung eines Indikatorensystems. Bern: Peter Lang.
- Grob, U. & Maag Merki, K. (2002). Guiding principles of cantonal and intercantonal compulsory school curriculums in the context of evaluation research. In M. Rosenmund, A.-V. Fries, & W. Heller (Hrsg.), Comparing Curriculum-Making Processes (S. 153-163). Bern: Peter Lang.
- Grob, U., Maag Merki, K. & Büeler, X. (2003). Young Adult Survey. Theoretische Begründung und empirische Befunde zur Validierung eines Indikatorensystems zu überfachlichen Kompetenzen. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 25, 2, 309-330.
- Maag Merki, K., Bieri, C. & Forrer, E. (2003). Wieviel trauen sich Jugendliche eigentlich zu? Panorama, 3, 30-31.
- Maag Merki, K. & Grob, U. (2005). Überfachliche Kompetenzen: zur Validierung eines Indikatorensystems. In A. Frey, R.S. Jäger & U. Renold (Hrsg.), Kompetenzdiagnostik - Theorien und Methoden zur Erfassung und Bewertung von beruflichen Kompetenzen (Berufspädagogik, Band 5). (S. 7-30). Landau: Verlag Empirische Pädagogik.