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► RuBin – Reduktion der Bildungsbenachteiligung an der Volksschule der Stadt Zürich
► R2 – Regulation von Routinen der Unterrichtsentwicklung
Bildungsziele und -abschlüsse sollten unabhängig von Merkmalen wie familiärem Bildungshintergrund, Geschlecht oder Migrationshintergrund erreicht werden können. Empirische Befunde zeigen allerdings, dass dies in der Schweiz nicht der Fall ist.
Ursachen für diese Bildungsbenachteiligungen sind zum einen die Strukturen im Bildungssystem (z. B. das selektive Schulsystem nach der Primarschule). Zum anderen entstehen Bildungsbenachteiligungen, auch ungewollt, in der Schule selber, durch die Beurteilungspraxis der Lehrpersonen oder die ungleiche Förderung im Unterricht.
Damit alle Kinder und Jugendliche in der Schule optimal gefördert und möglichst gut auf spätere Aufgaben in der Gesellschaft, im Beruf und im Privatleben vorbereitet werden können, ist es fundamental, die Benachteiligungen zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, sie zu reduzieren.
Das RuBin-Projekt wird im Auftrag des Schul- und Sportdepartements (SSD) der Stadt Zürich durchgeführt.
Mehr Informationen zum Vorgehen finden Sie auf der RuBin-Projektwebsite.
Routinen der Unterrichtsentwicklung sind von zentraler Bedeutung für die Verbesserung der Qualität des Unterrichts und der Förderung der Schülerinnen und Schüler. Allerdings verändern sich die Anforderungen an den Unterricht mit der Zeit, sodass gewisse Routinen geändert werden müssen.
Bisherige Forschungsarbeiten zeigen, dass Routinen grundsätzlich verändert werden können. Für den Schulkontext fehlen allerdings empirische Studien, die aufzeigen, wie die Lehrpersonen in der optimalen Anpassung ihrer Routinen gefördert werden können. Das Ziel der Studie ist somit, mithilfe einer Weiterbildung und eines Coachings, die professionellen Kompetenzen der Lehrpersonen zu fördern, um dysfunktionale Routinen der UE anzupassen und die Unterrichtsqualität zu verbessern.
Die vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte R2-Studie startet im August 2023. Mehr Informationen dazu werden wir laufend auf der R2-Projektwebsite publizieren.
Prof. Dr. Katharina Maag Merki