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Institut für Erziehungswissenschaft

Fachstelle Methoden

Mitarbeit in Forschungsprojekt bei Datenaufbereitung und -analyse (MA) / Mitarbeit in Forschungsprojekt bei Planung und Erhebung (MA)

Titel: Evaluation des Übertrittverfahrens in die Maturitätsschulen im Kanton Zürich | Studienteil: «Interviews mit Stakeholdern»
Kurzbeschreibung:

Im Rahmen dieses Projektes werden – am Lehrstuhl Methoden der Entwicklungs- und Bildungsforschung  – die Auswirkungen der neuen Verordnung über die Aufnahme (VAM) sowie die Anpassungen am Reglement für die Aufnahme in die Gymnasien mit Anschluss an die 6. Klasse der Primarschule (AufnahmeR LG) im Kanton Zürich evaluiert.
Die Evaluation umfasst drei Teilbereiche: eine Bildungsstatistische Analyse, Interviews mit Stakeholdern sowie eine Onlinebefragung der Jugendlichen.
Das Praktikum bezieht sich ausschliesslich auf den Studienteil «Interviews mit Stakeholdern».
Bei den Stakeholdern handelt es sich um die Akteurinnen und Akteure, die auf verschiedenen Handlungsebenen und in verschiedenen Arbeitskontexten in die Gestaltung und Ausführung der Prozesse rund um die VAM und das AufnahmeR LG eingebunden sind. Politische Neuerungen und Anpassungen können auf diesen verschiedenen Handlungsebenen des Bildungswesens jedoch nicht unmittelbar umgesetzt werden. Sie müssen von den Akteur*innen – gemäss Helmut Fend (2008a, 2008b) – zunächst interpretiert und in Handlungspraxen übersetzt werden, was er als Rekontextualisierung bezeichnet. Um nun die Umsetzung dieser bildungspolitischen Massnahmen evaluieren zu können, besteht das Ziel dieses qualitativen Studienteils darin herauszufinden, wie die Akteur*innen auf den verschiedenen Handlungsebenen die Massnahmen rekontextualisieren und wie sie die aktuellen Handlungspraxen im Kontext der Zentralen Aufnahmeprüfung (ZAP) einschätzen.
Dazu werden Gruppeninterviews mit Akteur*innen auf verschiedenen Handlungsebenen (Steuerung, Administration, Prüfungskommissionen, Qualitätsentwicklung, Lehrpersonen) durchgeführt und v. a. qualitativ inhaltsanalytisch ausgewertet.
Tätigkeiten im Rahmen des Forschungspraktikums können u. a. sein:

  • Mitarbeit bei der Organisation der Gruppeninterviews
  • Entwicklung der Leitfäden
  • Transkription
  • Unterstützung bei der Datenanalyse
  • Ggf. Unterstützung im Kontext der Berichtfassung
Ansprechperson: Dr. Silke Werner
Besonderes: --

Forschungspraktikum (BA) / Mitarbeit in Forschungsprojekt bei Datenaufbereitung und -analyse (MA) / Mitarbeit in Forschungsprojekt bei Planung und Erhebung (MA)

Titel:

Digitale Edition der Kopierbücher aus Pestalozzis Institut in Yverdon

Kurzbeschreibung:

Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) leitete zwischen 1805 und 1825 über 20 Jahre lang ein Institut in Yverdon, das von Schülerinnen und Schüler aus halb Europa besucht wurde. Aus dieser Zeit sind sechs „Kopierbücher“ überliefert, in denen die ausgehende Korrespondenz des Instituts gesammelt wurde. Dieser serielle Quellenkorpus dokumentiert finanzielle und alltägliche Organisationsfragen des Institut sowie pädagogische und curriculare Fragen, ging es doch in diesen Briefen auch darum, die Eltern über die Lernfortschritte ihrer Kinder zu informieren, Fragen nach Zusatzunterricht zu klären oder Probleme des Charakters und des Verhaltens anzusprechen. Die Kopierbücher sind auf e-manuscripta.ch digital verfügbar und mit einem Transkriptionstool versehen. Im Rahmen des internen Praktikums werden ausgewählte Briefe transkribiert und online publiziert.

Arbeitsort und Arbeitszeiten sind frei definierbar.

Ansprechperson: Dr. Rebekka Horlacher; rhorlach@ife.uzh.ch
Besonderes:

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Forschungspraktikum (BA) / Mitarbeit in Forschungsprojekt bei Datenaufbereitung und -analyse (MA)

Titel:

Kooperative Praxen der Schulentwicklung. Eine rekonstruktive Analyse an Deutschschweizer Primarschulen

Kurzbeschreibung:

Schulentwicklung, verstanden als Trias aus Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung (Rolff, 2010) findet an Schulen in unterschiedlichen formalen und informellen Gefässen statt und bedarf verschiedener Formen der Kooperation. Doch welche Formen werden in welchen Gefässen praktiziert und mit welchem Ziel und wie wirken die Praxen unterschiedlicher Gefässe in Bezug auf die Schule als Ganzes zusammen und wie unterscheiden sich die Praxen in ähnlichen Gefässen zwischen Schulen? Diesen und anderen Fragen die sich auf die kooperativen Praxen der Schulentwicklung beziehen, gehen wir empirisch rekonstruktiv im Rahmen dieses Forschungsprojektes nach. Dabei verwenden wir Gruppeninterviews, die im Zuge der SIC-Studie, an fünf Deutschschweizer Primarschulen in jeweils zwei bis drei Teamkonstellationen erhoben wurden Die Auswertung erfolgt mittels der Dokumentarischen Methode.

Im Rahmen des Praktikums gibt es folgende Aufgabenbereiche, welche in Absprache individuell gewichtet werden können:

  • Sichtung des Materials mit Blick auf Passagen die sich mittels dokumentarischer Methode auswerten lassen
  • Nachbearbeitung ausgewählter Transkriptpassagen (Überführung vom «Einfachen Transkriptionssystem» in das Transkriptionssystem «TiQ»)
  • Mitarbeit bei der Auswertung mittels dokumentarischer Methode

Ansprechperson:

Silke Werner

Besonderes:

Vorwissen zur Dokumentarischen Methode ist von Vorteil, aber nicht Voraussetzung. Es erfolgt eine Einführung. Das Praktikum bietet die Möglichkeit einen Einblick in einen laufenden qualitativen Forschungsprozess zu erhalten und praktische Erfahrungen hinsichtlich der Dokumentarischen Methode zu sammeln.