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Das Kindeswohl und die Selbstbestimmung der Eltern sind in der Sozialpädagogischen Familienbegleitung wechselseitig aufeinander bezogen. Ausgehend von autonomietheoretischen Überlegungen wird in dieser Studie anhand von zwei Familien in der Schweiz mit einem ethnographischen Zugang untersucht, wie die Selbstbestimmung der Eltern zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren verhandelt wird. Situationsbezogen und im längerfristigen Verlauf der Maßnahme wird aufgezeigt, wie die Eltern trotz der Eingriffe in ihre Privatheit die ihnen verbleibenden Möglichkeiten zur Selbstbestimmung nutzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: Das Wohl der Kinder und die Selbstbestimmung der Eltern (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Reintegration nach einer strafrechtlichen Verurteilung – Ergebnisse einer qualitativen Längsschnittuntersuchung
Strafrechtlich zu einer Haftstrafe oder Behandlung in einer Maßnahme verurteilte Personen sind mit diversen Anforderungen konfrontiert, um sich in die Gesellschaft zu reintegrieren. Die unterschiedlichen Verläufe solch einer Reintegration stehen im Fokus der vorliegenden Studie, für die Männer unterschiedlichen Alters über fünf Jahre hinweg viermal interviewt wurden. Im Ergebnis zeigt sich, dass je nach biographischen Ressourcen, Passgenauigkeit der Unterstützungsangebote sowie dem Umfang und der Qualität der Einbindung in Arbeit und soziale Beziehungen die gesellschaftliche Reintegration sowie die Etablierung eines selbstbestimmten Lebens mehr oder weniger gut gelingen.
Weitere Informationen finden Sie unter: Von drinnen nach draußen – und dann? (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Der Diskurs um Prostitution geht für Soziale Arbeit als sozialstaatliche Unterstützungsinstanz mit normativen Implikationen einher. Ausgehend davon stehen im Mittelpunkt der Ethnographie von Rebecca Mörgen Besuche aufsuchender Sozialer Arbeit in der Arbeitsumgebung von Sexarbeiter*innen. Die Studie analysiert, wie Arbeits- und Beratungsbeziehungen im Kontext Prostitution in ihren sozialen, räumlichen und materiellen Bedingtheiten hergestellt und gestaltet werden. Die Etablierungsprozesse der Arbeitsbeziehungen werden als körperleibliches Vollzugsgeschehen rekonstruiert.
Weitere Informationen finden Sie unter: In Beziehung treten - Beltz (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Geschlossene Institutionen wie Gefängnisse, Psychiatrien und Heime repräsentieren gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen, die durch den Wegschluss von als störend kategorisierten Personen konstituiert und aufrechterhalten werden. Der Band versammelt aktuelle Forschungsarbeiten zu geschlossenen Institutionen aus unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven. In den Blick genommen werden die Wechselbeziehungen zwischen strukturellen Gegebenheiten, Interaktionsmustern und subjektiven Verarbeitungsweisen von Geschlossenheit. Dabei verdeutlichen die Analysen historischer wie auch gegenwärtiger Kontexte die Dynamiken von Wandel und Kontinuität in diesem spannungsreichen Feld.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/39595-geschlossene_institutionen_theoretische_und_empirische_einsichten.html (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Jugendarbeitslosigkeit wird von staatlicher Seite in besonderer Weise begegnet: Einem Mehr an „Fördern“ wird ein Mehr an „Fordern“ gegenübergestellt. Pflichtverletzungen ziehen empfindliche Leistungskürzungen nach sich, die einschneidende Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit der Betroffenen haben. Anhand von biographischen Fallrekonstruktionen werden die psychosozialen Konfliktdynamiken junger mehrfachsanktionierter Männer untersucht. Das Wechselspiel struktureller Widersprüche und subjektiver Ambivalenzen führt in den untersuchten Fällen in die „Sanktionsspirale“ hinein und treibt diese beständig an.
Die Studie analysiert Sprachpraktiken und biographische Erzählungen Jugendlicher und untersucht, wie im mehrsprachigen Kontext sprachliche Zugehörigkeiten und Differenz verhandelt werden. Dafür verbindet sie ethnographische und biographische Perspektiven. Im Rahmen der Erhebung wurden Schülerinnen und Schüler einer bilingualen Gymnasialklasse in der Schweiz beobachtet und befragt. Über die Rekonstruktion der beobachteten Sprachpraktiken, aber auch der (sprach)biographischen Erfahrungen der Jugendlichen werden soziale Differenzsetzungen und Zugehörigkeitskonstruktionen in ihren situativen und biographischen Dimensionen analysiert.
Chancen und Herausforderungen der Partizipation Heranwachsender sind bisher kaum geklärt. In diesem Band werden Forschungsarbeiten präsentiert, die damit verbundene Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren.
Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird öffentlich und wissenschaftlich breit diskutiert. Die Einbindung Heranwachsender in für sie relevante Entscheidungsprozesse soll die politische Sozialisation und soziale Lernprozesse unterstützen sowie Entscheidungsprozesse demokratisieren. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche ist zu fragen, wie diese Ziele zu erreichen sind und mit welchen Chancen bzw. Herausforderungen Partizipation verbunden ist. Im Rahmen dieses Bandes werden neuere Forschungsarbeiten aus verschiedenen Kontexten präsentiert, die Fragen nach Bedingungen und Möglichkeiten der Partizipation von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/31334-partizipation_von_kindern_und_jugendlichen_in_vergleichender_perspektive.html (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Formen, Bedinungen sowie Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung in der Schweiz
Im Zentrum dieser Studie stehen Partizipationsmöglichkeiten, die Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und Gemeinde zur Verfügung stehen. in den verschiedenen Bereichen sind die Umsetzungen von Mitwirkung und Mitbestimmung durch unterschiedliche Spannungsverhältnisse gekennzeichnet und werden von den beteiligten Akteuren unterschiedlich bewertet. Die multimethodische und multiperspektivisch angelegte Studie geht auf die Bedingungen und die Dynamiken von Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein und identifiziert Herausforderungen, die sich in den verschiedenen Kontexten des Aufwachsens in Hinblick auf Beteiligung zeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.springer.com/de/book/9783658109905 (z.B. Leseprobe, Inhaltsverzeichnis, Bestellmöglichkeit).
Sprache als soziale Praxis in der Migrationsgesellschaft
Wie viel (Un-)Gesagtes wird über Sprache gesagt? In, mit und über Sprache wird soziale Wirklichkeit hergestellt und dabei gehen mit mehrsprachigen Sprachpraxen sozial wirksame, historisch-kulturell erzeugte Praktiken der Positionierung und der Differenzierung einher, aus denen nicht selten soziale Ungleichheiten resultieren. In dem vorliegenden Sammelband wird Sprache nicht nur in ihrer expliziten Bedeutung als Medium der Verständigung, sondern insbesondere als implizite Trägerin von machtvollen Zuschreibungs- und Strukturierungsprozessen interdisziplinär thematisiert.
Ansätze und Erfahrungen professioneller Angebote zum Ausstieg aus rechtsextremen Szenen
Professionelle Angebote zur Unterstützung von Prozessen des Ausstiegs aus rechtsextremen Szenen existieren in Deutschland seit längerem – gleichwohl fehlt es bislang an substanziellen Informationen zu diesen Arbeitsansätzen, ihren Potenzialen und Grenzen. Der vorliegende Band reflektiert Erfahrungen bei der Umsetzung sowie Untersuchungsergebnisse zu Verläufen und Erfolgen der Ausstiegsarbeit.
Theoretische Perspektiven - Jugendpolitische Herausforderungen - Empirische Befunde
Dieses Buch bietet einen Überblick zur aktuellen Situation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Schweiz und ihren gegenwärtigen Herausforderungen. Dabei werden theoretisch-konzeptionelle Bezugspunkte und Entwicklungsperspektiven diskutiert. Außerdem stellt der Band den Status Quo der Jugendpolitik, ihre Schwächen und Potentiale dar und setzt diese ins Verhältnis zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Schließlich werden aktuelle Forschungsergebnisse zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Schweiz vorgestellt und diskutiert.
Reflexionen zu einem Spannungsverhältnis professionellen Handelns
Hilfe und Strafe spielen in verschiedenen Kontexten professionellen Handelns traditionell eine zentrale Rolle. Sie stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander, das die Entwicklung dieses Handelns in Abhängigkeit von sozialpolitischen und disziplinären Rahmenbedingungen entscheidend prägt. Die Beiträge des Bandes thematisieren diese Entwicklungen und ihre Konsequenzen für Erziehungs- und Bildungsprozesse aus historischem, systemvergleichendem, ethnologischem sowie sozial- und erziehungswissenschaftlichem Blickwinkel.