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Bildung und Erziehung jenseits des Schulsystems sind für die Entwicklung und das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen von hoher Relevanz und werden seit einiger Zeit auch in den Erziehungswissenschaften breit thematisiert. Angebote ausserschulischer Bildung und Erziehung finden sich auf den verschiedenen Feldern der Jugendhilfe, aber auch die vielfältigen Aktivitäten in Familien und Peergroups sind als Kontexte nonformaler und informeller Bildungsprozesse von Bedeutung. Am Institut für Erziehungswissenschaft werden in diesem Zusammenhang Angebote und Interventionen der Jugendhilfe, die in diesem Kontext zu beobachtenden Bildungs- und Lernprozesse sowie Rahmenbedingungen und Lern- bzw. Entwicklungsprozesse in den Kontexten von Familie und Peergroup in den Blick genommen. In der Forschung richten wir dabei besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, Auffälligkeiten zeigen und problematische Entwicklungen erkennen lassen; zu erforschen sind in diesem Zusammenhang sowohl die Bedingungen und Verläufe dieser Entwicklungen als auch deren Bearbeitung im Rahmen von Familie, Peergroup und Jugendhilfe. Dabei ist es auch wichtig, die Leistungen und den Entwicklungsbedarf professioneller Angebote zu dokumentieren und durch systematische Untersuchungen zu evaluieren.