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Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird immer wieder politisch gefordert und steht zunehmend im Zentrum der öffentlichen und fachwissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Die Beteiligung und Einbindung der jüngeren Generationen sind nicht nur in der Politik relevant, sondern in allen Bereichen, in denen ihr Leben gestaltet wird, z.B. auch in der Familie und in der Schule. Um die Partizipation der Heranwachsenden zu gewährleisten, braucht es fundierte Informationen, wobei den Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen angemessen Rechnung zu tragen ist.
Das Projekt ist multimethodisch und multiperspektivisch angelegt. In der quantitativen Teilstudie geht es um aktuelle, repräsentative Ergebnisse zur Frage, wie Kinder und Jugendliche in der Schweiz die Möglichkeiten ihrer Partizipation in zentralen Lebensbereichen (Familie, Schule, Gemeinde) einschätzen. Im Vergleich zu einer früheren Studie soll ausserdem geklärt werden, inwiefern sich diesbezüglich in den letzten Jahren Veränderungen und Entwicklungen zeigen. Ziel der qualitativen Teilstudie ist es, die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in Hinblick auf Partizipation angemessen zu rekonstruieren, um auf diese Weise Unklarheiten, Widersprüche und Fragen aufklären zu können. Ausserdem sollen die Perspektiven anderer Akteure (Eltern, Lehrpersonen, Kommunalverwaltung und -politik) einbezogen und miteinander sowie mit den Perspektiven der Kinder vergleichend analysiert werden.
Dieses in Kooperation mit UNICEF realisierte Forschungsprojekt soll dazu beitragen, aktuelle und verlässliche Informationen zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure zu gewinnen sowie Ansatzpunkte und Möglichkeiten einer angemessenen Beteiligung der jüngeren Generationen an der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen benennen zu können.
Projektleitung:
Prof. Dr. Peter Rieker
ProjektmitarbeiterInnen:
Dr. Holger Stroezel
lic. phil. Simone Brauchli
Dipl. Päd. Rebecca Mörgen
M.A. Anna Schnitzer
Dipl. Soz.Arb. (FH) Anna Suppa