Forschung und Qualifikationsarbeiten am Lehrstuhl «Sozialpädagogik»
In unserer Forschung beschäftigen wir uns mit den Themen Kindheit, Jugend, Familie und der professionellen Bearbeitung des Sozialen, u. a. im Kontext gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse. Momentan bearbeiten wir die folgenden Fragen:
- Was ist (sozialpädagogische) Professionalität?
- Wie ist Sozialpädagogik als Disziplin und Profession historisch entstanden?
- Wie werden Familie, Elternschaft und Geschwisterbeziehungen wissenschaftlich und politisch diskutiert?
- Was brauchen Kinder, damit es ihnen gut geht?
- Inwiefern erleben Kinder ihr Wohlbefinden als sozial ungleich?
- Wie haben sich Bilder und Vorstellungen von Kindheit von früher bis heute verändert und welche Rolle spielen dabei soziale, gesellschaftspolitische und historische Strukturen?
- Wie lässt sich das Kind als Subjekt im Spannungsfeld von Erziehung und Recht unter besonderer Berücksichtigung der Kinderrechte und der kindlichen Perspektive in der erziehungswissenschaftlichen Kindheitsforschung verstehen?
- Wie lässt sich pädagogische Haltung im Erziehungsprozess sichtbar machen?
Unsere aktuellen Forschungsprojekte:
Subjektives Wohlbefinden von Kindern in der deutschsprachigen Schweiz
Habilitationen
Margot Vogel Campanello: Diskurse mit Blick auf Familie und Elternschaft. Zur zeitgenössischen Konstitution von Geschlecht/Mutterschaft und Kindheit im Familienkontext (Habilitationsprojekt)
Dissertationen
Masterarbeiten
Thea Böni (2025): Jugendliche in der sozialpädagogischen Krisenintervention. Professionelles Handeln im Erstkontakt.
Aline Pfirter (2025): „Die Leute wahrnehmen … sie so nehmen, wie sie sind.“ Eine qualitative Untersuchung zum professionellen Selbstverständnis von Sozialarbeiter*innen in der niederschwelligen Suchthilfe.
Irini Papaioannou (2024): Flüchten, Ankommen, Dazugehören. Zugehörigkeitserfahrungen von geflüchteten Kindern in Beziehung zum subjektiven Wohlbefinden.
Anna Perriard (2024): „Ich war wie irgendwie auf eine Art stolz“. Zur subjektiven Bedeutung von Bildungsaufstiegen am Beispiel von Lehrpersonen.
Annina Kronenberg-Cavegn (2024): Die Bedeutung von Eltern-Kind-Beziehungen aus der Perspektive geflüchteter ukrainischer Kinder. Ungleichheitsverhältnisse und Intersektionalität.
Ria-Ladina Sandrine Laely (2024): «Und den Schlüssel haben nur wir und der Grosspapi und sonst niemand». Kind-Grosseltern-Beziehungen und ihre Auswirkungen auf das subjektive Wohlbefinden von Kindern mit Fluchterfahrungen.
Vesna Matic (2024): Anerkennung im Schulalltag: Das subjektive Wohlbefinden von Kindern im Kontext Schule.
Alessandra Petracca (2024): Beziehungsarbeit in kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen.
Eda Nur Sentürk (2024): Das bin ich – aber auch nicht. Der Einfluss von Rasse, soziale Klasse und Geschlecht auf die kulturelle Identitätswahrnehmung von Migranten/innen zweiter Generation.
Ekaterini Werder (2024): Freundschaft und subjektives Wohlbefinden. Die Perspektive von Kindern mit Fluchterfahrungen.
Esther Baumann (2023): «Subjektives Wohlbefinden von Kindern». Eine qualitative Untersuchung im Kontext Homeschooling.
Nina Bingham (2023): Partizipativ – Partizipation von Kindern im familiären Kontext.
Alexandra Taras (2023): «und ich will nicht die ganze Welt stumm hören».
Eine Fallanalyse zum Umgang eines hörbeeinträchtigten Kindes mit Aspekten von Vulnerabilität.
Katherine Bohren (2022): Wahrgenommen werden. Über das Wohlbefinden von Jugendlichen in
betreutem Wohnen
Stefaniya Broshkova (2022): Gender Studies & Cultural Analysis. The State of Swiss Female Sexual Education: Gaps and Remedies.
Laura Landolt (2022): Gelingende Kooperation von Lehrpersonen und sozialpädagogischen Fachkräften innerhalb der Tagesschule. Eine Exploration.
Isabelle Redaelli (2022): Alltagsrassismus von als «anders-markierten» Schweizer Sozialarbeitenden innerhalb ihrer Profession.
Sara Spiess (2022): Das Subjekt in der Sozialen Arbeit. Professions- und dienstleistungstheoretische Perspektiven.
Luiza Vafina (2022): Contribution of Sibling Relationships to Children’s Subjective Well-Being.
Livia Bürgi (2021): «Und dänn han ich ihre eifach mal verzellt, wie’s diheimä lauft.» Zum Hilfe-(such-)prozess von Jugendlichen bei häuslicher Gewalt.
Trime Misini (2021): Ressourcenorientierte Sexualpädagogik. Eine qualitative Studie zum Verständnis von Jugendsexualität durch Fachpersonen in der stationären Jugendhilfe.
Rebekka Schönenberger (2021): Wie wird ethnische Differenz in der Familienerziehung und
‐sozialisation diskutiert?
Fabian Schuler (2021): Die Queer Theory in der Sozialpädagogik. Eine analytische Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis(Konzepten).
Anna Lea Soliva (2021): Die Bedeutung medialer Vorbilder im Alltag von Jugendlichen am Beispiel von Influencer*innen.
Christine Merat (2020): "Ich muss Freude haben in meinem Leben." – Subjektives Wohlbefinden von Kindern mit Fluchterfahrung aus sozialpädagogischer Perspektive.
Lea Moser (2020): Zwischen gesellschaftlicher (Ent-)Stigmatisierung und individuellem Lebensentwurf: Selbstverständnis eines ehemaligen Pflegekindes
Andrea Riepl (2020): "Familie ist … der Sinn vom Leben, sage ich jetzt." Jugendliche zweiter Generation erzählen über Familie
Patrick Sprecher (2020): Soziale Arbeit im schulischen Kontext: Die Ironikerin und der Metaphysiker
Mirjam Trachsler (2020): Im Spannungsfeld zwischen Normalität und Differenz – Ein analytischer Fokus auf professionelle Soziale Arbeit mit Familien
Asmaa Dehbi (2019): Professionsorientierte Prämissen im sozialpädagogischen Umgang mit antimuslimischem Rassismus
Carina Pohl (2019): Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung: Erzählungen betroffener Frauen
Julia Pticek (2019): Freizeitgestaltung und Wohlbefinden im Kinderalltag. Ein kindheitsforscherischer Zugang zu den Erzählungen von Kindern
Tina Walker (2019): Freizeit aus Sicht von Kindern. Wohlbefinden als zentrale Analysekategorie der Kindheitsforschung
Ilkay Condé (2018): Integrationsverständnis in der Schweizer Integrationsförderung. Politik, Programmatik und kommunale Umsetzung am Beispiel der Stadt Zürich
Marko Papak (2018): Diagnostik in der Sozialen Arbeit – Perspektiven von Professionellen
Tamara Nadia Inma Barrigüete (2017): Barbie als Verkörperung der Frau? Eine sozialpädagogische Analyse geschlechtsspezifischen Spielzeugs
Pascal Duschletta (2017): Die fotografische Inszenierung der Familie in der Illustrierten
Ana Kacarevic (2017): Welche Bedeutung haben familienergänzende Angebote für Kinder am Beispiel des Förderprojekts CHANSON?
Rahel Meile (2017): Geschlechtsspezifische Aspekte in Kinderliteratur
Morad Salah (2017): Subjektives Wohlbefinden von Kindern im Leistungssport
Selina Gnädinger (2016): Mit dem Prinzessinnenkleid ins Militär. Geschlechterdarstellungen von Kindern im Freispiel (PDF, 29 KB)
Vera Hoffenberg (2016): Die ewig dumme Augustine. Unbezahlte und bezahlte Sorgearbeit im Wohlfahrtsstaat und Post-Wohlfahrtsstaat
Rahel Laubscher (2016): Geschlechterrollen im Bilderbuch. Analyse der Darstellung von männlich und weiblich in Werken für Vorschulkinder und ihr Einfluss auf die Geschlechtersozialisation
Anna-Lea Imbach (2015): «Promiske Frauen» im Zürich der Nachkriegszeit. Eine poststrukturalistisch-feministische Perspektive auf das Thema Sexualität in Kontakten zwischen Frauen und der Vormundschaftsbehörde
Delia Leuenberger und Natalija Matic (2015): Jugendliche in prekären Familiensituationen. Wie Jugendliche das Aufwachsen mit psychisch erkrankten Eltern erleben
Madeleine Mangold (2015): Öffentlichkeitsarbeit von sozialpädagogischen Organisationen während intensiver Medienberichterstattungen. Aufarbeitung des „Fall Carlos“ am Beispiel der Jugendanwaltschaft Zürich
Franziska Schlattmeier (2015): Bildungs- und Erziehungspartnerschaft als ein Handlungsfeld in der Frühpädagogik aus professionstheoretischer Perspektive
Karin A. Stadelmann (2015): Eine Protagonistin inmitten verschiedener Rollenangebote. Sozialpädagogik aus systemtheoretischer Perspektive
Lea Weniger (2015): Selbstständig unterwegs im Quartier. Eine empirische Untersuchung zur kindlichen Raumwahrnehmung (2015) (PDF, 40 KB)
Pascal Gian Caminada (2014): Zur Transformation des Sozialstaates: Entwicklungslinien einer aktivierenden Sozialpolitik, Sozialhilfe und Sozialen Arbeit mit besonderer Beachtung der Veränderungsprozesse in der Schweiz.
Björn Kehrer (2014): Cybermobbing als Bedeutungs-Konglomerat. Systematisierung einer Definitionsvielfalt unter Einbezug des Opfer-Begriffs sowie Darstellung der Auswirkungen auf die digitale Lebenswelt Jugendlicher
Bianca Stoira (2014): Soziale Arbeit, Pflegekinder und Herkunftseltern. Hilfsstrategien im Rahmen der Reintegration von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilien