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Dauer: Seit März 2021 (laufend)
Projektleitung: Dr. Silke Werner
Schulentwicklung, verstanden als Trias aus Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung (Rolff, 2010) findet an Schulen in unterschiedlichen formalen und informellen Gefässen statt und bedarf verschiedener Formen der Kooperation.
Die einzelne Schule wird hier entsprechend als soziale Organisation „mit schulindividuellen Binnenstrukturen pädagogischen Denkens und Handelns“ betrachtet (Emmerich & Maag Merki, 2014, S. 5), so dass Schulentwicklung als eine Form sozialen Lernens zu verstehen ist. Soll eine Schule als soziale Organisation lernen, so sind neben individuellen Lernprozessen auch kollektive Lernprozesse von Nöten und folglich steht die Forderung nach Kooperationsstrukturen in und zwischen Schulen im Raum.
Doch, welche Formen werden in welchen Gefässen praktiziert und mit welchem Ziel und wie wirken die Praxen unterschiedlicher Gefässe in Bezug auf die Schule als Ganzes zusammen und wie unterscheiden sich die Praxen in ähnlichen Gefässen zwischen Schulen?
Diesen und anderen Fragen die sich auf die kooperativen Praxen der Schulentwicklung beziehen, gehen wir empirisch rekonstruktiv im Rahmen dieses Projektes nach.
Dabei verwenden wir Gruppeninterviews, die im Zuge der SIC-Studie (SIC – School Improvement Capacity), an fünf Deutschschweizer Primarschulen in unterschiedlichen Zusammensetzungen erhoben wurden (Herbst 2020 bis Frühjahr 2021). Themen dabei waren z.B. die Kooperation im Team und in der Schule, aber auch die aktuellen Herausforderungen im Kontext von Covid-19, als einen aktuellen Schulentwicklungsanlass.
Die Auswertung erfolgt mittels der Dokumentarischen Methode.
Quellen: