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Im Sommer 2005 initiierten Bund und EDK den Beginn der zweiten Evaluationsphase der gesamtschweizerischen Evaluation (EVAMAR) der durch das MAR 95 eingeleiteten Reform der Maturitätsbildung. In EVAMAR II wurden – in Ergänzung zu EVAMAR I und ähnlichen Studien – weitere Aspekte der Ergebnisse der Maturitätsbildung untersucht. Ein Schwergewicht lag auf der objektivierten Erfassung des Ausbildungsstandes der Schülerinnen und Schüler am Ende des Gymnasiums in ausgewählten Bereichen.
Dabei wurde u. a. untersucht, ob das bei Maturandinnen und Maturanden vorhandene Wissen und Können aktuellen Anforderungen an Schweizer Universitäten bei Studienbeginn genügt. In einem ersten Schritt wurden dazu Anforderungen verschiedener Studienrichtungen an neu eintretende Studierende analysiert. Danach erfolgte die Messung einer Auswahl der von den Studienrichtungen geforderten Kompetenzen bei einer nationalen Stichprobe von Maturandinnen und Maturanden mittels Tests in den Maturitätsfächern Erstsprache, Mathematik und Biologie sowie mittels eines überfachlichen Fähigkeitstests. Im Weiteren wurden Maturitätsprüfungen und Maturitätsarbeiten daraufhin untersucht, wie gut sie unter anderem diese studienrelevanten Kompetenzen zu überprüfen und fördern vermögen.
In dem Forschungsprojekt, das einen Zeitraum von drei Jahren (2005-2008) umfasst und das sich in verschiedene Teilprojekte gliedert, kamen unterschiedliche Methoden wie Dokumentenanalysen, standardisierte Befragungen, standardisierte Tests und Inhaltsanalysen zum Einsatz.