Neben den Keynotes sind Einzelbeiträge vorgesehen. Die Einzelbeiträge werden vom Programmkomitee thematisch gebündelt.
Referate an der Tagung können entweder historische Analysen präsentieren oder zur Entwicklung einer Theorie schulischen Wissens/schulischer Inhalte beitrage. Erwartet werden Vorschläge zu folgenden Fragekomplexen:
- Wie hat sich die schulische Wissenspolitik im Sinne der normativen Festlegung von schulischen Inhalten verändert? Wie und warum haben sich die Instrumente zur Festlegung dieser Inhalte verändert? Wer waren die Akteure der schulischen Wissenspolitik (Lehrpersonen, Verbände/Vereine, Schulaufsicht, Bildungsverwaltung, Lehrerbildung, Schulbuchverlage, Bildungspolitik, Wissenschaft, Kirchen, Wirtschaft ...)? Wie und warum hat sich die Akteurskonstellation im 19. und 20. Jahrhundert verändert?
- Wie und warum haben sich Lehrpläne als Steuerungsinstrumente schulischer Wissenspolitik zunächst durchgesetzt und anschliessend im 19. und 20. Jahrhundert verändert? Wie wurden Schulfächer konstituiert? Wie und warum haben sie sich im Verlaufe des 19. und 20. Jahrhunderts verändert? Wie und warum veränderte sich das Verhältnis zwischen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Referenzen, insbesondere zwischen wissenschaftlichen Disziplinen und Schulfächern? Welche Rolle spielen Schulbücher, Lehrmittel und Lernmedien bei der Festlegung der schulischen Wissensordnung und wie hat sich deren Rolle im 19. und 20. Jahrhundert verändert?
- Wie und warum verändern sich schulische Inhalte, schulisches Wissen in den Schulfächern? Welche Ziele werden durch welche schulischen Inhalte in welchen historischen Perioden verfolgt? Welchen Konzeptionen von Wissen und Lernen entsprechen die schulischen Inhalte und wie verändern sie sich?
Tagungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.
Kontakt: schoolknowledge2017@ife.uzh.ch.
Einsendeschluss für Eingaben: 10. Oktober 2016