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Es ist vorgesehen, die LifE-Studie fortzuführen. Die geplante Studie wird gegenüber der letzten Erhebung im frühen Erwachsenenalter wesentliche Erweiterungen erfahren. So sind neben der Weiterführung der Entwicklungsstudie bis ins mittlere Erwachsenenalter der ehemaligen Jugendlichen zusätzlich ein Ausbau der Untersuchung zu einer Drei-Generationenstudie geplant. Als inhaltlicher Schwerpunkt kommt damit die Frage der intergenerationalen Austausch- und Lernprozesse hinzu. Diese Frage war zwar schon in der Jugendstudie (Eltern-Kind-Verhältnis) und in der LifE-Studie im frühen Erwachsenenalter (z.B. Transmission von Bildungsstatus und Wertvorstellungen) präsent gewesen. Sie gewinnt aber durch den Umstand, dass sich die ehemaligen Jugendlichen im Zentrum der Mehrgenerationenbeziehungen befinden werden und ihre betagten Eltern und jugendlichen Kinder eine „eigene Stimme“ in der Untersuchung erhalten sollen, einen neuen und eigenständigen Status.
Von den Versuchspersonen werden in dieser Lebensphase auf beide Seiten der Generationenbeziehungen hin, sowohl gegenüber den eigenen Eltern als auch gegenüber den eigenen Kindern, vermehrte Investitionen erwartet. Der eigene Nachwuchs tritt allmählich in die erzieherisch anspruchsvolle Phase der Pubertät und Adoleszenz ein, während sich die betagten Eltern aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen zunehmend mit dem Verlust von Autonomie auseinandersetzen müssen und auf die Hilfe ihrer erwachsenen Kinder angewiesen zeigen.
Das Design der geplanten Studie wird aus der folgenden Abbildung ersichtlich (für eine grössere Darstellung bitte auf das Bild klicken).